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Patenschaft für unsere Tierschutzhunde

Grenzen

Brauchen Hunde Grenzen und wenn ja, was sind gute Grenzen? Natürlich benötigen Hunde Grenzen an denen sie sie sich orientieren können. Ohne einen solchen Rahmen sind Hunde haltlos und leicht überfordert. Ein Rahmen ist wie ein Gefäss. In Bezug auf unsere Hunde bedeutet es, dass wir uns die Fertigkeiten unseres Hundes anschauen. Wie alt ist er, wie geht er mit Situationen um. Entsprechend wählen wir die Grösse des Gefässes. An diesem Rahmen kann sich der Hund orientieren. Dies gibt ihm eine gewisse Sicherheit. Wichtig ist nun, dass wir ihm innerhalb dieses Rahmens die Freiheit schenken, eigene Lösungen zu finden, sodass er sich entwickeln und entfalten kann.

Zu oft bestimmen wir Menschen! Der Hund wird von Verboten und Geboten gelenkt. Selber denken? Fehlanzeige! Hunde werden konditioniert und trainiert, unsere Forderungen zu erfüllen. Tun sie das nicht, werden sie bestraft oder zumindest korrigiert. Wäre es nicht schöner, den Hunden ein Umfeld zu schaffen, wo sie eigenständig gute Lösungen finden können?! Diesen Rahmen zur Entwicklung zu setzen und Raum zum Lernen zu bieten, hat mit Prävention und proaktivem Vorausdenken zu tun.

Ein Beispiel: Kann ein Hund noch nicht an einem Jogger vorbeigehen ohne dass er diesem nachläuft, ist es sinnvoll, ihn an der Leine zu behalten. Es braucht kein Kommando dazu. Die Leine bildet den Rahmen. Stimmt die Distanz zum Jogger, kann unser Vierbeiner lernen, dass ein Jogger nichts Gefährliches ist. Mit der Zeit beginnt er, andere Lösungen anzubieten, wie z.B. lockeres Vorbeigehen. Dies wird möglich, wenn der Hund innerhalb des Rahmens den Freiraum zum Denken bekommt. Geben wir ein Kommando, wie «Fuss», müssen wir dies mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Leben lang geben.

Möchten Sie einen mitdenkenden Hund, dann setzen Sie ihm diese Form von Grenzen. Der Lohn ist eine grosse Freiheit in einer guten Verbundenheit. Ganz ohne Druck und ewiges Training!